Oktober 2001 bis Februar 2002 bei www.rtl.de
Heidi
Klum: Wie mein Kalender entstand
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Ich
freue mich, dass er endlich da ist: mein erster Kalender in Deutschland.
Ich hoffe, dass er in vielen Wohnungen Urlaubsfeeling und Sommerstimmung
verbreitet. Gerade auch im Winter!
Wo sind die Fotos entstanden? Wer hat sie
ausgewählt? Wie läuft so ein Foto-Shooting ab? Diese Fragen habe ich
schon bei meinem Millenium-Kalender oft gehört, den es ja nur in den USA
gegeben hat. Bestimmt interessieren sich auch jetzt viele für die
Hintergründe, die solch einen Kalender entstehen lassen. Deshalb gebe ich
hier einen kleinen Blick hinter die Kulissen (Fotos: Thomas Anders für
Otto).
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Wo
die Fotos gemacht wurden
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Das
Foto-Shooting fand fünf Tage lang auf Jamaika statt. Es ist eine Insel,
die viel zu bieten hat: tropisches Klima, Palmen, wunderschöne Strände
und unglaublich tolles türkises Wasser. Die Insel ist eine ideale Kulisse
für Fotos. Mit Victoria's Secret bin ich zuvor schon sehr oft zu
Aufnahmen dort gewesen. Praktisch ist, dass der Flug von New York dorthin
nur drei Stunden dauert.
Gewohnt haben wir im "Round
Hill", einem sehr schönen Hotel. Wir, das waren insgesamt neun
Leute. Denn zum Team gehörten außer mir noch der Hamburger Fotograf
Thomas Anders mit seinen zwei Assistenten, dann ein Stylist für Haare und
Make up, zwei Personen vom Fernsehen, jemand fürs Styling und auch ein
Vertreter von Otto. Denn ich habe den Kalender ja in Zusammenarbeit mit
Otto und Bertelsmann produziert.
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So
sah mein Arbeitsalltag auf Jamaica aus
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Von
vier Uhr morgens bis sieben Uhr abends dauerte mein Arbeitstag auf
Jamaika. Und das fünf Tage lang. Das war zwar harte Arbeit, hat aber
trotzdem viel Spaß gemacht.
Mein Wecker schellte um 4 Uhr, weil die
Sonne um 6 Uhr aufgeht. Das Morgenlicht schafft immer ganz besondere
Lichtverhältnisse, die man für Fotos ausnutzen muss. Nach dem Aufstehen
musste ich dann immer erst mal zwei Stunden stillsitzen für Haar-Styling
und Make up, anschließend fuhr ich zum Strand und zog mich fürs Shooting
um - und los ging's.
Frühstücken konnten wir morgens im
Hotelrestaurant natürlich nicht. Das war um 4 Uhr noch geschlossen. Wir
bekamen daher Essenspakete. Mittags aßen wir meistens dort, wo wir
fotografierten, in einem netten kleinen Restaurant am Strand.
Schon morgens für die Kamera zu lachen und
gut gelaunt zu sein, das fällt mir nicht schwer. Ich lache einfach gerne.
Bei Foto-Shootings fällt es mir sowieso leicht zu arbeiten, weil sie Spaß
machen. Das gute Team war natürlich auch sehr wichtig. Zudem hatten wir
echt Glück mit dem Wetter. Es war toll.
Am schwierigsten an der ganzen Sache war
das frühe Aufstehen für mich. Ich schlafe gerne lang. Aber es gehört
eben zu meinem Beruf, dass ich manchmal früh raus muss. Und ich bin auf
jeden Fall pünktlich, denn ich möchte nicht, dass jemand auf mich
wartet. Ich warte ja auch selbst nicht gern auf jemanden.
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Über 3000 Bilder
hat Thomas Anders von mir gemacht. Er kam mit ihnen nach New York und
zusammen haben wir sie alle durchgesehen. Die Fotos, die als letzte in der
Auswahl für den Kalender waren, hingen dann noch tagelang in meinem Büro
an den Wänden, bis ich mich für die besten entschieden habe.
Ich habe versucht, den Kalender vielseitig
und abwechslungsreich zu gestalten. Die Hintergründe sowie die Schnitte
und Farben der Badeanzüge und Bikinis sind alle sehr unterschiedlich. Es
waren sehr interessante Bade-Outfits dabei, aber am besten hat mir der
schlangenartige Badeanzug in Pink gefallen. Er hat eine so tolle Form! Von
den Monatsfotos mag ich "das Lachende" am liebsten. So gefalle
ich mir. So bin ich.
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Hängt
der Kalender auch bei Heidi zu Hause?
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Nein. Ich habe
wochenlang über den Fotos gebrütet, bis ich mich für die 13
Kalendermotive entschieden habe. Das genügt. Zudem werden die Bilder
noch einige Zeit in der Fanpost auftauchen. Ich unterschreibe ja heute
noch die Sports Illustrated von 1997.
Heidi Klums Gedanken wurden festgehalten von Ute Glaser
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