Heidis Kolumne

 Heidi Klum exklusiv: Mein Sommer in New York

Exklusiv! Top-Model Heidi Klum schreibt in loser Folge eine Kolumne für die VIP NEWS. Hier ihre neuesten Aufzeichnungen aus New York.

Ich bin ein Sommermensch. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich fühle mich erst so richtig wohl, wenn es draußen warm wird. Wenn andere über Hitze stöhnen, setze ich die Sonnenbrille auf, schalte einen Gang runter und denke: "Besser als Kälte!" Ich friere nämlich schnell. Hitze kann ich gut vertragen. Ein Glück, denn bei vielen Foto-Shootings sind tropische Temperaturen garantiert.

New York im Sommer - das ist herrlich. Die Parks sind grün, Blumen blühen. Wenn ich Zeit habe, gehe ich Rollerbladen im Central Park. Auch ganz alleine. Ich drehe mir dann die Haare zum Zopf und verstecke sie unter einer Kappe, damit mich keiner erkennt. Ich liebe es auch, über die Trödelmärkte der Stadt zu bummeln - vor allem gemeinsam mit meinem Mann Ric. Wir haben dort schon etliche Schnäppchen gemacht.

Natürlich ist es in New York bisweilen drückend heiß, wenn das Thermometer über 86 Grad Fahrenheit klettert - also über 30 Grad. Dann scheint die Luft zwischen den Häuserschluchten zu stehen, der frische Wind vom Meer fehlt, und ich fühle mich ein bisschen wie in einem Backofen. Wenn die Arbeit es erlaubt, fahren Ric und ich dann aus der Stadt hinaus. In zwei Stunden sind wir in den Hamptons am Strand, im Osten von Long Island. Und wenn ich gefragt werde, ob ich die heißen Badefummel, für die ich modele, auch anziehe, kann ich nur sagen: Na klar! Aber eher an Land. Ich bin keine Wasserratte.

Manchmal fahren wir auch nur so etwas aus der Stadt raus. Oder besuchen Freunde auf dem Land. Mit unserem alten weißen Buick-Cabrio ist das echtes Sommer-Feeling!

 Heidi Klum: Das vermisse ich in New York im Sommer

Ich liebe New York im Sommer. Aber trotzdem vermisse ich manches aus meiner deutschen Heimat. Zum Beispiel eine richtig urige Kneipe wie die Sander Bauernstube in Bergisch Gladbach. So etwas gibt es in New York nicht. Auch Biergärten und Restaurants, bei denen man draußen essen kann, sind selten. Am ehesten finde ich solche Lokale in Greenwich Village. Zum Glück haben einige Freunde Dachterrassen, auf denen wir an lauen Abenden lange sitzen, grillen und erzählen. 

Ich vermisse manchmal auch die Beschaulichkeit, den Garten und das viele Grün meiner Bergisch Gladbacher Heimat. Bei meinen Eltern kann ich nachts bei offenem Fenster schlafen. Das geht in New York nicht, weil mich sonst das Martinshorn aus dem Schlaf reißt. Der Lärm in New York stört bisweilen. 

Was ich dagegen keineswegs vermisse, ist der Regen. In meiner Heimat gibt es viele verregnete Sommer. Es heißt, die Kinder im Bergischen Land kommen schon mit Regenschirm auf die Welt. In New York ist es trockener. Und wenn es im Sommer doch mal regnet, nutze ich die Zeit, um im Büro Papierkram zu erledigen. Oder ich beantworte die Fanpost. Toll sind auch die vielen Museen. Besonders interessieren mich solche, die wie das Guggenheim Museum oder das Museum of Modern Art Malerei zeigen. Leider komme ich selber viel zu selten zum Malen. 

An verregneten Abenden treffen wir uns bei Freunden oder laden sie zum Essen zu uns nach Hause ein. Ric und ich kochen dann - am liebsten italienisch. Ich mag es, mit vielen an einem großen Tisch zu essen. Nicht nur im Sommer.

 Heidi Klum: Wer errät mein Lieblingseis?

Haselnuss! Wer hat richtig getippt? Manche meinen ja, Eis-Kalorien seien nichts für schlanke Linien und erst recht nichts für Models. Das ist mir ziemlich egal. Eis im Sommer - das muss sein. Allerdings verzichte ich auf Sahne und süße Soßen. Bei Amarena-Kirschen werde ich allerdings auch schon mal schwach. (Heidi Klums Gedanken wurden festgehalten von Ute Glaser)