UteGlaser                                                                                                                                                E-Mail                    
Journalistin

 

15. Februar 2005

Koelner Stadt-Anzeiger online - www.ksta.de

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"Nicht nörgeln, besser machen"

Die neue Initiative pro Bergisches Land „Bergisch-Land-Hotels“ bietet ihren vernetzten Kombi-Service demnächst auf der Niederrhein-Messe an.

Rhein-Berg - Das Logo ist gefunden, die Internetseite frisch online und die Broschüre in Druck: „Bergisch-Land-Hotels“ startet durch. „Essen allein genügt nicht“, begründet Franz Hermann, warum er sich bemüht, das Bergische auf andere Art zu vermarkten. Als Geschäftsführer der „gastronomisch-kulturellen artgenossen“ in Lindlar hat er mit seiner Ehefrau Gunhild nach neuen Wegen zu neuen Gästen gesucht - und ist dabei auf „Wander-Rabe“ gestoßen.

Der Bergisch Gladbacher Anbieter von Touren, hinter dem Edda und Dietmar Schwarte stecken, kennt sich mit neuen Wegen im wahrsten Sinn des Wortes bestens aus - und schon war ein innovatives Quartett geboren. Die beiden Ehepaare tüftelten das Konzept der Bergisch-Land-Hotels aus, den Rheinisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis umfassend.

Der Kernpunkt: Nur Hotels dieser Region können sich den Bergisch-Land-Hotels anschließen. Sie müssen vom Qualitätsstandard zueinander passen und ihren Gästen neben Essen und Bett auch mindestens eine Rundwanderroute anbieten. Am liebsten ist es den Initiatoren, wenn - wie bei den „artgenossen“ - noch manch anderes kulturelle Highlight oder Pauschalangebot hinzukommt. Die Termine werden genauso wie die Wanderungen ins Internet gestellt, so dass sie jederzeit und überall Lust auf einen Kurztrip ins Bergische machen.

Mit Beginn des Jahres hat die Interessengemeinschaft Form angenommen, fünf Hotels gehören derzeit dazu: von Odenthal bis Gummersbach. Zukunftsmusik ist eine Wanderstrecke, die alle Häuser miteinander verbindet. „Die meisten Leute fahren am Bergischen Land vorbei ins Sauerland, weil sie dort wandern wollen“, hat Dietmar Schwarte seit 2003 festgestellt. Damals gründete er mit seiner Frau „Wander-Rabe“; die Touren fanden gleich großen Zulauf. Vor allem Niederländer blieben gern hier, wenn sie erst mal merkten, wie schön es hier sei, haben Schwartes festgestellt - und die Website gleich auch in Niederländisch ins Netz gestellt.

„. . . nah dran, viel drin!" ist der Slogan, mit dem die Bergisch-Land-Hotels locken. „Wir wollen an vorderster Stelle das Bergische Land vermarkten“, stellt Franz Hermann klar. „Und das Abfallprodukt ist, dass die Leute kommen und die Hotels füllen. Denn wenn Lindlar als Ort oder das Bergische Land als Ganzes interessant wird, dann partizipiert jeder daran.“

„Nicht nörgeln, besser machen“ sei die Devise, so Gunhild Hermann. Dabei verstehen sich Bergisch-Land-Hotels nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu bestehenden Vermarktungsstrategien. Zwei der angeschlossenen Hotels gehören beispielsweise zur „Bergischen Gastlichkeit“. Wichtigste Voraussetzung für alle, die bei der neuen Initiative mitmachen möchten, sei Engagement, sagt Dietmar Schwarte. „Das wird kein Verein, es gibt keine Beiträge und keinen Vorstand. Diesen Zirkus wollen wir nicht dabei haben.“ Nötig ist die Begeisterung fürs Bergische Land und der Wille, es anderen schmackhaft zu machen.

Das erste Mal geschieht dies in der Öffentlichkeit bei der ersten Niederrhein-Messe vom 18. bis 20. Februar, bei der alle Bergisch-Land-Hoteliers an einem Gemeinschaftsstand Flagge zeigen.

Übrigens: Der Messeort heißt Rheinberg. Wenn das kein gutes Omen ist.

www.bergisch-land-hotels.de

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