Heft 4/2001
Dezember 2001 - Februar 2002
Firmenporträt
MBK - Methode Brigitte Kettner GmbH, Bergisch Gladbach
Firmenporträt Art & Glas,
Kürten-Olpe
Firmenporträt Korona Solarsysteme GmbH, Bergisch Gladbach
HighTech
für die Schönheit
Die
„Methode Brigitte Kettner“ inspiriert Kosmetikerinnen weltweit
Die Haut vergisst nichts. Akne-Narben und Pickel im Gesicht,
Schwangerschaftsstreifen am Bauch, Cellulite an den Oberschenkeln,
Schuppenflechte am Körper, Pigmentflecken an den Händen, störende Haare oder
Fettpolster: Die Liste der Dinge, die Frau (und immer öfter auch Mann) beim
Blick in den Spiegel gern verändern möchte, ist lang.Aber noch länger ist die
Liste der Behandlungsmethoden und Produkte, mit der die “MBK-Methode Brigitte
Kettner GmbH” arbeitet. Die Firma, nach deren Konzept Kosmetikerinnen in über
zehn Ländern Menschen verschönen, hat ihre Zentrale seit 1999 in Bergisch
Gladbach.
Von
Ute Glaser
Inhaberin und Geschäftsführerin Brigitte Kettner
Die
Zahlen sind eindrucksvoll: Allein in Deutschland gibt es 250 autorisierte
MBK-Geschäftspartnerinnen, also Fachkosmetikerinnen, die in der Methode
Brigitte Kettner geschult sind und sie anwenden dürfen. 280 MBK-Produkte für
innerliche oder äußerliche Anwendung werden exklusiv über sie vertrieben.
Entwickelt vom hauseigenen 20-köpfigen Labor-Team. Bietet Firmengründerin
Brigitte Kettner, 56, Lehrgänge an, strömen meist über hundert Lernwillige
zur Odenthaler Straße 19. Dort gibt’s auf rund 600 Quadratmetern aber nicht
nur Ausbildungsräume und Büros, sondern für die Öffentlichkeit auch einen
Wellness-Bereich und – ganz neu – ein “shan shui” (siehe Kasten).
„Was
wir machen, ist zum Teil wirklich einmalig – zumindest in Europa”, ist die
Chefin stolz. Was das Besondere an der „Methode Brigitte Kettner” ist? Bei
ihr geht es nicht um dekorative Kosmetik, die eine hübsche Fassade schafft,
sondern um eine Kosmetik, die der inneren Schönheit auch äußerlich zum
Durchbruch verhelfen will. „Wahre Schönheit kommt von innen”, ist Brigitte
Kettner überzeugt. Allerdings bleibe sie durch Stress, falsche Ernährung,
Bewegungsmangel oder Sorgen allzu oft auf der Strecke. „Kosmetik – das heißt
für mich, die Seele ins Gleichgewicht zu bringen.” Zum Beispiel in den
Wechseljahren. „Ich würde nie Hormone nehmen”, sagt die 56jährige Mutter
und Großmutter, die sich nicht erinnern kann, einmal krank gewesen zu sein. Für
sie sind „die richtigen Spurenelemente und pflanzlichen Hormone wie zum
Beispiel Borretsch” der bessere Weg zu Wohlbefinden und Schönheit in der
Menopause.
Bei
all dem rückt Brigitte Kettner den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt,
befragt ihn in einer Diathese erstmal eingehend zu seiner Person, um die Ursache
der Hautverstimmung zu erforschen. Zum Beispiel bei Akne: „Es gibt 10 bis 15
verschiedene Sorten.” Nur wenn sie wisse, woher die Akne komme, könne sie sie
wirksam behandeln. Vielleicht mit einer Creme, vielleicht aber auch mit einer
Schälkur, bei der das Gesicht in vier Tagen eine komplett neue Haut aufbaut.
Bisweilen wird die Behandlung sogar mit einem ganz einzigartigen Serum durchgeführt:
Basis ist ein Abstrich der eigenen Hautflora, der durch Mineralstoffe, Vitamine
und Pflanzenextrakte zu einem homöopathischen Produkt ergänzt wird.
MBK
verknüpft fernöstliches und homöopathisches Gedankengut und kombiniert es mit
neuesten technischen Erkenntnissen und High-Tech-Geräten. So kann Fett mittels
Ultraschall unter der Haut aufgeschmolzen und per Laser ein lästiges
Haarproblem entfernt werden. In der Vibrosauna entschlackt die Kundin mit
Algen-Packungen bei 60 Grad, und mit zahlreichen Programmen wie zum Beispiel der
Elektrolipolyse kann sie ihren Körper drainieren und straffen. Brigitte Kettner,
gebürtige Luxemburgerin, wollte schon als Kind Kosmetikerin werden. Aber der
Eltern wegen musste sie erst eine „richtige” Ausbildung als
Medizinisch-Technische Assistentin machen. Sie lernte – was ihr heutzutage zu
Gute kommt – viele Labors von innen kennen, arbeitete in Italien an der
Hautklinik Ancona und jobbte nebenbei, um sich Mitte zwanzig ihren Traum
finanzieren zu können: den Besuch der Kosmetikschule in Bologna. 1969 gründete
sie eine eigene Kosmetikschule in Modena, aber als ihre Tochter schulreif wurde,
ging sie in die luxemburgische Heimat zurück. Dort gründete sie 1974 neben der
Familie eine Beautyfarm, die viel Prominenz anlockte. „Aber wenn ich einen
wirklichen Problemfall hatte, hatte ich kein passendes Produkt”, erzählt
Brigitte Kettner. „Dann habe ich mir selbst was gemischt.” Das war der
Anfang ihrer eigenen Kosmetikserie.
Trotzdem
hätte es MBK beinahe nicht gegeben. „Ich dachte gar nicht ans Vermarkten”,
erinnert sich die 56jährige. Erst eine Firma, die sie und ihre
Behandlungsmethode groß herausbringen wollte, machte ihr bewusst, welches
Potential in ihrer Art steckte, Kosmetik zu praktizieren. „Da habe ich
gedacht, das kann ich selber.” Damals war sie 40, brach ihre heimischen Zelte
ab und baute MBK in Köln auf. Und inzwischen ist die Firma in Asien bekannter
als hier, weil gerade dort Brigitte Kettners Idee der das Innere durchströmenden
Schönheit auf fruchtbaren Boden fiel.
Viele
Reisen kennzeichnen das Leben der Kosmetik-Chefin, die sechs Sprachen spricht.
„Trotzdem – in meinem Herzen bin ich eine kleine Luxemburgerin geblieben.”
Deshalb fühlt sie sich auch im kleinstädtischen Bergisch Gladbach so wohl, wo
sie nach „shan shui”, das im Oktober Premiere feierte, bereits an Neuem tüftelt:
Im Frühjahr soll eine weitere Pflegeserie auf den Markt kommen. Was für eine?
Die Chefin schweigt noch – und lächelt.
Kontakt:
MBK – Methode Brigitte Kettner GmbH
Odenthaler Straße 19
51465
Bergisch Gladbach
Tel.: (0 22 02) 29 40-0
Fax: (0 22 02) 29 40-24
e-Mail:info@mbk-cosmetics.com
www.mbk-cosmetics.com
Öffnungszeiten:
shan shui montags bis samstags 10 bis 20 Uhr, Wellness-Bereich
montags bis freitags 10 bis 20, samstags 10 bis 16 Uhr
Kasten:
shan
shui macht Figur
Seit
Oktober gibt es das erste shan shui. Natürlich am Firmensitz in Bergisch
Gladbach. shan shui bedeutet Berg und Wasser, Yin und Yang. Der Slogan des
Konzepts „Wir machen Figur”, verrät, worum es geht: um Reduzierung des
Gewichts. Dabei soll beides behandelt werden: das Problem und die Ursache. Bei
shan shui geht es weniger um langfristige Wellness, vielmehr um einen in kurzer
Zeit ansehnlichen Body. “shan shui bedeutet für mich, ich möchte schlank
werden – so schnell wie möglich”, sagt Chefin Brigitte Kettner, die das
neue Angebot entwickelte. shan shui ist konzipiert als Drei-Monats-Kur, die den
Menschen innerlich und äußerlich verwandeln soll. Schwere Diäten gibt es
dabei nicht, statt dessen Phyto-Kapseln, speziell entwickelte Gymnasikübungen
und 24 Behandlungen bei angenehmer Musik.
Was behandelt wird, hängt vom Kunden
ab: Cellulite, schwere Beine, Schwangerschaftsstreifen oder andere Probleme.
Eingesetzt werden dabei auch High-Tech-Geräte wie Ultraschall, Vibrosauna oder
Beauty Tonus. Eine Drei-Monats-Kur kostet 2040 Mark. Warum Brigitte Kettner shan
shui entwickelte? Immer mehr Sonnen- und Fitnessstudios interessierten sich für
ihre Behandlungen. Sie entwickelte shan shui daher als Baustein, den jeder fix
und fertig erwerben kann – inklusive Behandlungsanleitungen, Geräten und Deko.
Ute Glaser
Besser spät
Chefin als nie
Selbstständige
Kunst
Die
klassische Existenzgründerin ist sie nicht: Maria Schätzmüller-Lukas ist 50
Jahre alt, Mutter von vier Kindern und trotzdem frischgebackene Unternehmerin.
Sie, die als freischaffende Glaskünstlerin in der Region bekannt ist, gründete
im September die Werkstatt „Art & Glas“ in Kürten-Olpe. Mit im Boot
sitzt als gleichberechtigte Partnerin Helga Spangenberg, 42, ledig, erfahrene
Glas- und Porzellanmalermeisterin aus Bergisch Gladbach, die als zweite
Landessiegerin in ihrem Fach abschloss.
Noch vor einiger Zeit hätte Maria Schätzmüller-Lukas
eine Selbstständigkeit weit von sich gewiesen. Aber dann traf sie bei einer
Ausstellung im Moitzfelder TechnologiePark, in dem ihre Glashängematte
baumelte, Dr. Annika Edelmann, die Chefin der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Der Gedanke kam auf, dass die Kürtenerin als gelernte Kunstglaserin nicht nur
mit der Kunst, sondern verstärkt auch mit der Glaserei Geld verdienen könnte.
„Ich schicke ihnen mal den Herrn Mayer“, meinte die RBW-Chefin. Und landete
damit einen Volltreffer. „Das ist ein toller Mann“, schwärmt die Glaskünstlerin
– und meint damit die Qualitäten Bernd Mayers als RBW-Existenzgründungsberater.
Ohne ihn hätte sie den Schritt zur Firmenchefin nicht gewagt. „Aber
irgendwann habe ich an mich geglaubt.“
Jetzt stapeln sich in der Werkstatt Gläser
aller Art, Drähte, Steine, Hölzer, Farben und andere Materialien, aus denen
sich Glasbilder und -objekte fertigen lassen. Während Maria Schätzmüller-Lukas,
Fritz Lauten-Schülerin und Odenthaler Scheunen-Stipendiatin, den innovativen
Part in der Firma übernimmt, ist Helga Spangenberg eher für den traditionellen
Teil zuständig. Ob Spiegel, Lampen, Objekte, Frühstücksbrettchen,
Bleiverglasungen, Glasbilder oder Glasmalereien: Das Repertoire der beiden
Frauen deckt alles ab. Wenn’s sein muss, setzen sie auch Scheiben ein.
Ute Glaser
Kontakt:
Art
& Glas
St.
Margarethenhöhe 5, 51515 Kürten-Olpe
Tel.: 0 22 68
/ 80 08 54, Fax: 0 22 68 / 80 08 56
Werkstatt geöffnet:
werktags 9 bis 16 Uhr
Mit der Sonne auf du und du
Sie
sehen aus wie Hundefutter, sind aber ein moderner Brennstoff: die Pellets. Aus Sägemehl
gepresst sind sie ein reines Abfallprodukt, jedoch wirksam wie Öl oder Gas. Mit
der Pellet-Heizung ist ein Hauseigentümer ökologisch ganz vorne weg. „Mit 40
Prozent Förderung vom Land Nordrhein-Westfalen“, betont André Fußwinkel.
Der 34-Jährige berät über ökologische Heizsysteme seit zehn Jahren und kennt
sich im Dickicht der Förderrichtlinien bestens aus. Die Pellets, schon jetzt
geringfügig billiger als Öl, seien im Kommen, meint er.
Die Geschäftsführer Andrè Fußwinkel (l.) und Martin Schwellenbach)
Als
Fußwinkel 1991 die „Korona Solarsysteme GmbH“ in Bergisch Gladbach mit
Kompagnon Reinhard Damm gründete, betraten sie Neuland. Solarsysteme? „Keiner
wusste genau, was es gibt, wie es funktioniert.“ Mit ihrer Firma stießen sie
in eine Marktlücke. Doch das ökologische Bewusstsein wuchs genauso wie die
Auftragslage, so dass sich 1997 die Firma splittete: Reinhard Damm wurde Chef
der „Korona Holz und Haus GmbH“, die sich auf Dämmsysteme konzentriert.
André Fußwinkel und sein neuer Partner Martin Schwellenbach, als Heizungsbauer
seit 1995 in der Firma, führten als Geschäftsführer die „Korona
Solarsysteme GmbH“ weiter. Unterstützt von einem Heizungs- und Sanitärmeister.
Ein engagiertes Trio. „Es ging steil bergauf“, blickt Fußwinkel zurück,
der sich autodidaktisch in die komplizierte Materie eingearbeitet hat.
Statt
drei Mann arbeiten inzwischen acht Personen für die GmbH. Sie beraten
umweltbewusst denkende Bauherren in den Bereichen Solarthermie, Solarstrom,
Regenwassernutzung, Heizungs- und Lüftungstechnik sowie bei allen Fragen im
Sanitärbereich. Und sie bauen das Passende natürlich auch eigenhändig ein.
Die Chefs wollen möglichst viel aus einer Hand anbieten. Deshalb denken sie
derzeit auch darüber nach, mit der Firma des Bärbroicher Fliesenlegers Claus
Schopp zu fusionieren.
Der
Trend zur Sonne ist ungebrochen. Die bis zu 300 Prozent betragenden Zuwachsraten
der Branche bekommt auch die Gladbacher Firma zu spüren. „Bei den Neubauten,
die wir machen, ist es die große Ausnahme, wenn keine Solaranlage aufs Dach
kommt“, sagt Fußwinkel. Welche Stelle wie viel Geld für energiebewusste
Baumaßnahmenlocker macht, das ist sein Spezialgebiet. „Das ist eine
Wissenschaft für sich.“Wie hoch der NRW-Zuschuss zur rund 25 000 Mark teuren
Installation einer Pellet-Heizung ist? „Etwa 10 000 Mark.“
Ute
Glaser
Kontakt:
Korona
Solarsysteme GmbH
Hauptstraße
379a
51465
Bergisch Gladbach
Tel.:
(0 22 02) 4 22 20
Fax:
(0 22 02) 4 22 17
E-Mail:
info@korona-solar.de
www.korona-solar.de
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