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Südtirol: Das ist für mich gleichbedeutend mit Ruhe, Spaß und Entspannung. Ich glaube, seit 25 Jahren fahre ich schon mit meinen Eltern dorthin. Immer ins Ahrntal, Und nur mit wenigen Unterbrechungen. Wir sind auch immer in derselben Ecke: in der Nähe des Örtchens Sand in Taufers. Oft sogar in derselben Pension. Ich finde diese verschneite Landschaft wunderbar. Und die Ruhe tut mir nach der vorweihnachtlichen Betriebsamkeit unglaublich gut. Da fühle ich mich nach ein paar Tagen schon wie neu geboren. Die Leute kennen mich dort von klein auf, deshalb kann ich mich ganz ungezwungen bewegen. Für die bin ich eben die Heidi, die jetzt nur etwas größer geworden ist. Manche wohnen und arbeiten da, andere verbringen dort regelmäßig zur Jahreswende ihren Urlaub. Viele erinnern sich noch daran, wie ich als Kleinkind auf dem Schlitten saß, in den Rückenaufsatz gekuschelt, und durch den Schnee gezogen wurde. Später durfte ich dann das Skifahren probieren. Ein toller Sport, der mir bis heute riesigen Spaß macht. Als Schülerin machte ich natürlich bei den Wettfahrten mit. Bronze, Silber, Gold – ich war immer super stolz, wenn ich eine Medaille bekam. Heute bin ich nicht mehr so ehrgeizig. Ich genieße bei schönem Wetter eher das Bergpanorama. Auf dem Speikboden oder dem Kronplatz, die südlich von Bruneck liegen, hat man zum Beispiel einen tollen Blick. Außerdem passe ich ein bisschen auf meine Knochen auf, denn Foto-Shootings mit Krücken wären nicht der Hit. Daher bleibe ich lieber an einer Hütte sitzen oder im Tal, wenn das Wetter komisch ist oder die Piste zu voll.
Die
Abende in Südtirol haben ihren eigenen Reiz. Die Haut feuert von der frischen
Luft, jeder fühlt sich etwas müde, und dann sitzen wir gemütlich in unserer
Pension beim Essen. Ich mag die landestypische Küche. Da gibt es zum Beispiel
die leckeren harten Kaminwurzen. Die muss man in ganz dünne Scheiben schneiden,
damit sie sich kauen lassen. Auf der Speisekarte stehen oft auch Backerbsensuppe
und Schlutzkrapfen. Alles köstlich!
Weihnachten haben wir in den letzten Jahren immer um einen großen Tisch bei meinen Eltern gesessen. Das habe ich genossen. Aber da Oma Leni dieses Jahr gestorben ist, werden wir zum ersten Mal wohl schon über Weihnachten in Südtirol sein. Mal gucken, ob’s da auch einen tollen Weihnachtsbaum gibt. Denn den in Bergisch Gladbach hat meine Mutter immer mit mir gemeinsam geschmückt. Und drunter gehören natürlich Geschenke. Ich mag es, wenn sie hübsch verpackt sind. Am schönsten finde ich allerdings die Dinge, die man nicht kaufen kann. (Heidi Klums Gedanken wurden von Ute Glaser getextet) |