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Heidi Klum exklusiv: "Meine aktuellen
Filmprojekte" |
Von Heidi Klum
Kürzlich hat mich Magali im Forum meiner Website gefragt, welche
neuen Filmprojekte bei mir laufen. Sorry, dass ich auf solche Fragen
nicht antworten kann. Dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber das hat mich
auf die Idee gebracht, in dieser Kolumne mal etwas über meine aktuellen
Projekte fürs Fernsehen und Kino zu erzählen.
Das passt zur Jahreszeit. Der Sommer ist endgültig vorbei in
Deutschland und man macht es sich wieder mehr in der Wohnung gemütlich.
Ich bin für ein Magazin-Cover zwar gerade noch bei tollstem Wetter
unter südlicher Sonne gewesen, aber in New York wird’s auch kühler.
Das schmuddelige Wetter hat allerdings etwas Gutes. Man kann es sich so
richtig schön gemütlich machen, finde ich. Bei Kerzenschein, in der
Sauna oder mit einer Wolldecke auf dem Sofa. So müßige Stunden habe
ich selten und sie tun so gut.
Dazu vielleicht ein Buch und eine große Kanne Tee. Oder ein
Gesellschaftsspiel mit Freunden, das bringt Spaß. Leider komme ich da
meistens nur im Winterurlaub dazu. Eher gucke ich einen Film im
Fernsehen, am liebsten im Bett. Allein bin ich da jedoch selten. Shila,
meine Hundedame, rückt mir immer auf die Pelle. Soll sie doch. Wir sind
ja unter uns.
Macht ihr es euch doch jetzt auch gemütlich und klickt euch durch
meine Projekte. Manche sind fürs Kino, andere fürs Fernsehen, und zum
ersten Mal mache ich auch bei einem Videospiel mit. Es sind alles
kleine, aber feine Rollen. Sie sind sehr unterschiedlich. So spiele ich
mal das legendäre Sex-Symbol Ursula Andress, was ich toll finde, und
mal eine Märchen-Riesin, was mir viel Spaß gemacht hat. Vielleicht
liest du, Magali, das hier ja auch!
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Heidi exklusiv als 007-Gegenspielerin im
Video |
Ich stehe mit beiden Beinen auf der Erde, davon
bin ich überzeugt. Aber dann kam doch tatsächlich jemand und bot mir
an, virtuell zu werden. Das war ein komisches Gefühl. Aber warum nicht?
So habe ich ja gesagt und bin jetzt im neuen James Bond-Videospiel die
hinterhältige Katya Nadanova. „James Bond 007: Alles oder Nichts“
heißt das Spiel, das Electronic Arts im Herbst auf den Markt bringen
will. Pierce Brosnan ist die Besetzung für James Bond, seinen
Widersacher spielt Willem Dafoe. John Cleese ist „Q“, Judi Dench
„M“ und Richard Kiel der legendäre „Jaws“. Das Bond-Girl heißt
Serena St. Germaine und wird von Shannon Elizabeth verkörpert.
Eine tolles Team, aber leider habe ich davon niemand zu Gesicht
bekommen, denn es werden ja nicht Szenen wie beim Film gedreht. Es geht
hauptsächlich um die Stimmen. Für meinen Part bin ich einen Tag nach
Los Angeles geflogen. Dort wurde in einem Tonstudio meine Stimme
aufgezeichnet. Damit das Videospiel möglichst realistisch ist, haben
Computer auch meine charakteristischen Bewegungen festgehalten. Anhand
dieser Daten wurde ein Computermensch hergestellt, der genauso aussieht
wie ich. Und auch so spricht. Ich werde dann in die Computerwelt
montiert. Total verrückt! Diese Rolle ist natürlich nicht mit
einer Rolle in einem richtigen 007-Film zu vergleichen. Aber ich brauche
ja auch etwas zum Träumen!
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Heidi exklusiv: Krimi-Rolle bei "CSI" |
Die Krimi-Kultserie „CSI“ läuft schon
lange in den USA. Seit kurzem ist sie auch im deutschen Fernsehen zu
sehen, habe ich gehört. Für die Staaten hat CBS jetzt noch etwas Neues
produziert: „CSI Miami“, eine Art Ableger der erfolgreichen
Krimiserie. Im Herbst soll Premiere sein und in einer der Folgen spiele
ich mit.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, denn das Schauspielern in Serien
macht mir viel Spaß. Zum Beispiel bei „Sex and the City“ mit Sarah
Jessica Parker und bei “Chaos City“ mit Michal J. Fox. Es waren
immer interessante Gastrollen.
Die CSI-Rolle ist eine winzige Rolle, nur ein paar Zeilen muss ich
sagen. Worum es geht, darf ich natürlich nicht verraten. Nur soviel:
Ich bin eigentlich ich selbst und werde von einem MTV-Reporter in Miami
interviewt. Dabei ist im Bildhintergrund ein Mordverdächtiger zu sehen.
Wer weiß, wenn CSI in Deutschland so super wie in den Staaten ankommt,
wird CSI Miami vielleicht auch mal hier zu sehen sein. Dann sollt ihr
jedenfalls schon mal wissen: Ich war nicht der Täter!
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Heidi exklusiv: "Ich als Ursula
Andress im Kino" |
Es ist für mich toll, dass ich Ursula Andress
spiele. Ihre Ausstrahlung hat die Welt fasziniert. Sie ist das
Ur-Bond-Girl. Mich hat schon als Jugendliche fasziniert, wie sie als
Honey Rider bei „James Bond jagt Dr. No“ mit ihren Reizen spielte.
Viele Frauen haben diesen Job als Bond-Mädchen gemacht und man kennt
ihre Namen nicht mehr. Ihren vergisst man nie! Sie ist ein
internationales Sex-Symbol geworden und ich hätte nie gedacht, dass ich
sie einmal darstellen könnte! Wer mir das prophezeit hätte, den hätte
ich ausgelacht.
Der Film heißt „The Life and Death of Peter Sellers“, genauso
wie die Biografie von Roger Lewis, die als Vorlage dient. Der Film
handelt vom Privatleben und Beruf des britischen Komikers. Auch sein
Liebesleben gehört dazu – und da kommt Ursula Andress ins Spiel.
Peter Sellers war nämlich ein echter Schwerenöter, der mit ihr eine längere
Affäre hatte. Die soll ja begonnen haben, nachdem er in „Casino
Royal“, dieser lustigen 007-Persiflage, mit ihr vor der Kamera
gestanden hat.
Meine Rolle als Ursula Andress ist so klein, dass ein Tag Dreharbeiten
in London ausreichte. Gedreht habe ich nur mit Geoffrey Rush, der den
Peter Sellers spielt. Aber was heißt „nur“! Es war ganz toll für
mich, denn er ist ein ausgezeichneter Schauspieler. Schon in „Shine“
fand ich ihn als Klavierspieler super. Kein Wunder, dass er dafür einen
Oskar bekommen hat. Mit ihm zusammen eine Szene zu haben, war ziemlich
aufregend für mich. Aber ich musste ja nicht allzu viel sprechen und
Stephen Hopkins, der Regisseur, hat mir genau gesagt, was ich machen
soll. Wichtig war, dass ich meine Sätze sehr ausdrucksvoll und langsam
spreche. So hat die Andress es damals gemacht. Sie war ja Schweizerin.
Den Film hat übrigens HBO Film gedreht, von denen auch die Serie
„Sex and the City“ ist, bei der ich einige Male mitgemacht habe. Ins
Kino kommt der Streifen vermutlich 2004. Neben Geoffrey Rush sind dann
noch andere gute Schauspieler zu sehen. Zum Beispiel werden die beiden
Ehefrauen, die Sellers hatte, von Emily Watson als Anne Howe und
Charlize Theron als Britt Ekland gespielt.
Das Komische ist: Wenn Peter Sellers nicht so viele Frauengeschichten
gehabt hätte, hätte ich die Rolle gar nicht bekommen. Meine
Model-Kollegin Sophie Dahl war dafür ausgeguckt. Aber ihre Mutter hatte
auch eine Affäre mit Sellers und deshalb lehnte Sophie ab. Meiner
Mutter ist er glücklicherweise nicht über den Weg gelaufen!
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Heidi exklusiv: "Ich als Riesin im Märchenfilm" |
Zum ersten Mal spiele ich in einem Kinderfilm
mit. „Ella Enchanted“ heißt er und er hat mir besonders viel Freude
gemacht, weil er in einer fantastischen Welt spielt. Der Aufwand war für
mich ziemlich hoch, weil sieben Drehtage nötig waren, die sich nicht an
einem Stück drehen ließen. So musste ich dreimal von New York nach
Irland fliegen – und zurück!
Aber die Mühe hat sich gelohnt, denn der Märchenfilm wird sehr schön,
sehr fabulös. Es geht um ein Mädchen, Ella of Frell, das in einer
wundersamen Welt lebt. Dort bekommt jedes Kind bei der Geburt von einer
Fee ein Geschenk. Ella bekommt jedoch etwas geschenkt, was eher ein
Fluch ist: Gehorsam. Keine Bitte kann sie abschlagen. Sie macht sich auf
den Weg, um sich von diesem Fluch zu befreien. Dabei muss sie vieles überwinden:
Ungeheuer, Riesen, hinterlistige Stiefschwestern, sprechende Bücher und
andere Hindernisse. Es ist eine wunderschöne Geschichte.
Jedes Mal, wenn ich in Irland ankam, habe ich mich in eine Riesin
verwandelt. Die Computerleute können tolle Sachen machen. Im Grunde
sehe ich aus, wie ich bin, und benehme mich ein bisschen wie ein Elefant
im Porzellanladen. Alle anderen gehen mir nur bis zum Knie!
Allerdings habe ich an allen Drehtagen kein Mal mit anderen
Schauspielern zusammengearbeitet. Ich war immer allein in einem blauen
Zimmer. Regisseur Tommy O’Haver hat mir erklärt, dass ich später mit
dem Computer in die Filmszenen eingearbeitet werde. Etwas schade war
das, denn ich hätte gerne die anderen Märchenwesen kennen gelernt, vor
allem Ella, die von Anne Hathaway gespielt wird. Ansonsten sind Cary
Elwes, Hugh Dancy, Minnie Driver, Vivica A. Fox, Eric Idle und Joanna
Lumley gecastet worden.
Produziert wird der Kinderfilm übrigens von Miramax, für die ich in
“Über kurz oder lang” vor der Kamera gestanden hatte. Damals war
ich ein zickiges Frisurenmodel, jetzt bin ich eine tapsige Riesin. Aber
ich hoffe, niemand erwartet zuviel, wenn der Film im April ins Kino
kommt. Ich bin auf der Leinwand riesengroß, aber die Rolle ist
klitzeklein!
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Heidi exklusiv: "Als Naschkatze &
Strandnixe vor der Kamera" |
Gerade laufen im deutschen Fernsehen zwei neue
kleine Werbespots mit mir, die ich für Katjes gedreht habe. Sie werben
für das neue Produkt „Dolci di Yoghurt“ und ich musste davon ganz
schön viele essen, bis die Szenen im Kasten waren. Zum Glück
stimmt’s wirklich: In den Dingern ist kein Fett drin.
Die Dreharbeiten schafften wir zwar an einem Tag, aber sie waren
anstrengend. Es war eine Affenhitze in Venedig. 36 Grad im Schatten! Ich
hatte zuvor meine Eltern in Bergisch Gladbach besucht und kam spätabends
im Hotel Excelsior an. Kurz nach 4 Uhr musste ich dann raus aus den
Federn, weil der Sonnenaufgang für den Film gebraucht wurde. Maske
gab’s noch im Hotel, dann hieß es ab an den Lido.
15 Sekunden dauert der TV-Spot "Wünsch dir was", dafür wurde
fünf Stunden gedreht. Ich war als Strandnixe gefragt: zum Meer hin, zum
Meer zurück, rein in den Liegestuhl. Und immer wieder hieß es, eine
neue Tüte aufreißen und noch mal ein Dolci zerkauen. Neben der glühenden
Sonne heizten die Kamera-Lampen zusätzlich ein. Trotzdem hat das Team
es wunderbar geschafft.
Nach einem leckeren italienischen Lunch haben wir uns dann den zweiten
Spot vorgenommen. „Travelling light“ heißt er. Er dauert auch 15
Sekunden, brauchte aber nur drei Stunden Drehzeit und das Angenehmste:
Diese fanden bei klimatisierten Temperaturen im Hotel De Bain statt. Das
war mir besonders lieb, weil ich jetzt nicht im luftigen Bikini
auftreten sollte, sondern mit Jeans und T-Shirt. Ich habe eine
Ankunftssituation im Hotel gespielt, also im Grunde eine Alltagsszene für
mich. Hat alles super geklappt, was mit einem tollen Dinner bei „Harry’s
Dolci“ gekrönt wurde.
Von Katjes habe ich gehört, dass in den ersten zwei Monaten von
Dolci di Yoghurt bereits 100 Tonnen verkauft wurden. Das freut mich! Am
20. September bin ich dabei, wenn die Firma ihr neues Werk in Emmerich
einweiht. 100 neue Arbeitsplätze. Da wird für genügend Nachschub
gesorgt sein! Und wer weiß: Mein Werbevertrag ist bis 2005 verlängert,
vielleicht gibt’s für euch demnächst noch weitere Spots zu sehen.
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